Der Tag eins nach der Operation
Was soll ich sagen? Kurzgefasst: Es sind alle rundum zufrieden.
Der Professor lobt die Operation und meine Fortschritte, die Schwestern sind mit meinen Werten zufrieden und die Assistenzärztin bescheinigt mir sehr gute Blutwerte. Und mein Kaliumhaushalt ist auch in Ordnung.
Die Kontrolle beim HNO-Arzt verlief ebenfalls erfolgreich. Er überprüfte den Rachenraum auf evtl. Verletzungen und bescheinigte mir einen einwandfreien Zustand meiner Stimmbänder und des Rachens.
So wird es wohl kommen, dass ich von den ursprünglich fünf geplanten Tagen nur drei hier sein werde. Das Müdigkeitsgefühl und die Schlappheit ist verschwunden, das Schlucken schmerzt nicht mehr und die bereitliegenden Schmerztabletten ignoriere ich.
In der Zwischenzeit habe ich auch herausgefunden, dass das Frühstück, welches nicht gerade umfangreich war, der OP geschuldet war. Für morgen wurde mir ein Frühstück mit (Vollkorn-)Brötchen und Wurst zugesagt. Und heute Abend gab es zumindest eine Scheibe Roggen und Mischbrot dazu.
Das Weißbrot war notwendig, da es weich war und beim Schlucken keine Beschwerden auslöst.
Zu Mittag gab es heute Hähnchenkeule mit Karotte und Reis. Als „leichte Vollkost“ eingruppiert schmeckte es erstaunlicherweise sehr gut. Mit dem Mittagessen – das gab es um 11:20 Uhr – konnten sie das Frühstück mehr als ausgleichen.
Den heutigen Tag habe ich in der Cafeteria und auf dem Zimmer genossen.
Die Sonne schien wunderbar, doch leider muss ich bis auf Weiteres den Halsbereich vor der Sonne schützen. Ihr werdet mich also öfters mit einem modischen Schal sehen.
Auf der Station grüßen mich alle Helferinnen, Schwestern und FSJ’ler mit Namen. Das finde ich bemerkenswert. Sie sind freundlich und beantworten meine Fragen. Manchmal plaudern sie auch ein wenig aus dem Nähkästchen, da erfährt man so einiges.
Der Professor besuchte mich am frühen Abend nochmals und erklärte mir den weiteren Ablauf und die Dinge auf die ich in den nächsten Wochen achten muss.
Ich selbst bin auch zufrieden. Mit Allem.