Zahnärzte sollen anderst abrechnen

Mit dem Artikel „Neues Abrechnungssystem bei Zahnarztbesuchen – Schluss mit dem Bohren nach Gold“ stellt die Süddeutsche Zeitung ein alt bekanntes Problem dar.

In diesem Artikel wird davon gesprochen, dass Patienten abgezockt werden können, weil sie die Abrechnung des Zahnarztes nicht prüfen können und die Krankenkasse das Ganze nicht zu Gesicht bekommt. Somit stellt der Zahnarzt seine Rechnung an die Krankenkasse um von dort den Festzuschuß zu erhalten.

Der Patient erhält die überschreitenden Beträge vom Arzt in Rechnung gestellt. Somit läuft dieses an der Krankenkasse vorbei und der Patient wundert sich dann über die eine oder andere höhere Rechnung.

Nun soll das Ganze – gegen eine Gebühr  und einem festgesetzten Katalog – von der Krankenkasse kontrolliert werden.

Meiner Meinung nach wird es Zeit, dass die Rechnungen der Zahnärzte etwas genauer betrachtet werden. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es Zahnärzte gibt, die dann doch gerne das eine oder andere – unberechtigterweise – abrechnen.

Damals hatte ich meine Krankenkasse darauf aufmerksam gemacht, dass die berechnete Leistung in Höhe von 20 Euro nicht erbracht wurde. Damals wurde ich mit den Worten „Wir erstatten es Ihnen doch“ abgewiegelt. Heute scheint man es bei der Krankenkasse zumindest kritisch zu sehen.

Für mich war es damals Grund genug den Zahnarzt zu wechseln. Ich wollte nicht mehr von einem Arzt behandelt werden, der auf meine Kosten, schließlich bezahle ich den Kassenbeitrag, seine Praxis oder seinen eigenen Geldbeutel saniert.

Erstaunlicher- und Erfreulicherweise ist mein jetziger Zahnarzt eine Frau und die halbjährlichen Routineuntersuchungen 52 Euro billiger als bei meinem damaligen Zahnarzt. Und das liegt sicherlich nicht an der lockeren und guten Atmosphäre 😉 Vielmehr glaube ich, dass hier die Abrechnung einfach stimmt. Und ich denke, ich kann das beurteilen, schließlich sehe ich jede meiner Rechnungen.

Sascha

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